Cha Cha Cycling Team

Das von uns unterstützte cha cha Cycling Team holt sich an der Tortour, dem härtesten Radrennen ohne Pausen rund um die Schweiz, den Schweizer Meistertitel im Ultracycling.

 

Werdenberger & Obertoggenburger: 18. August 2015

Cha Cha Cycling ist Schweizer Meister

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Blumen in der Hand, Schweizer Kreuz auf der Brust und Goldmedaille um den Hals: Das Cha-Cha-Cycling-Team mit (von links) Marcel Fürer, Daniel Büchel, Markus Rohner und Marcel Lenherr an der Siegerehrung. (Bild: Bild:)

An der Tortour, dem härtesten Radrennen ohne Pause rund um die Schweiz, wurden dieses Jahr Schweizer Meistertitel im Ultracycling vergeben: Marcel Fürer, Daniel Büchel, Markus Rohner und Marcel Lenherr waren die Schnellsten – und wurden somit Schweizer Meister.

RADSPORT. 1025 Kilometer mit 12 500 Höhenmetern – bei Sonne, Mond, Nebel, Wind und Regen, Tag und Nacht. Mittendrin war zum zweiten Mal das Cha-Cha-Cycling-Team, bestehend aus den radbegeisterten Rheintalern Marcel Fürer (Heerbrugg), Daniel Büchel (Rebstein), Markus Rohner (Berneck) und Marcel Lenherr (Lüchingen). Sie haben diese unglaubliche Strecke als schnellstes Team in sage und schreibe 30 Stunden und 47 Minuten zurückgelegt – und die Tortour 2015 in der Kategorie Vierer-Gruppe für Männer gewonnen. Dieses Jahr war die Tortour zum ersten Mal Austragungsort der Schweizer Meisterschaft im Ultracycling. Damit sind die vier Athleten des Cha-Cha-Cycling-Teams nun auch Schweizer Meister.

Einen Traum erfüllt
Die Geschichte des Cha-Cha-Cycling-Teams erzählt sich fast wie ein Märchen. Fünf sportbegeisterte Männer treffen sich 2012 auf dem St. Anton und beschliessen, aus Plausch an der Tortour 2013 mitzumachen. Schnell wird aber klar, dass Ambitionen vorhanden sind. entsprechend steigt das Team dann auch in die Tortour 2013 – und holt sich den überraschenden fünften Rang.

Im Folgejahr verzichtet das Team, das inzwischen auch bei Sportanlässen in der Region auf sich aufmerksam macht, auf die Teilnahme. Mitte 2014 wird klar, dass die Tortour 2015 wieder in Angriff genommen werden soll. Die Cha-Cha-Teammitglieder sind sich bewusst, dass es diesmal kein Plauschrennen sein wird. Der Leistungsdruck, vorwiegend selbst auferlegt, ist hoch. Nach aussen wird kommuniziert: Mindestens besser als letztes Mal, das bedeutet im Minimum den fünften Rang. Aber ganz ehrlich ist dies Vorgabe nicht: Insgeheim hofft man auf den Sieg, werden doch zum ersten Mal die Schweizer Meisterschaften im Ultracycling ausgetragen. Was wäre, wenn? – Keiner getraut sich, das auszusprechen.

Dann startet das Team zur Tortour 2015. Der zweite Rang im Prolog ist eine leise Enttäuschung, denn letztes Mal hatte man dort besser abgeschnitten (erster Platz). Beim Start zur eigentlichen Tortour wird klar: zwei Teams befinden sich auf einem ähnlichen Leistungsniveau, eines davon bringt viel Tortour-Erfahrung mit. Der Kampf zwischen den drei Spitzenteams dauert bis spät in die zweite Nacht hinein, etwa 80 Prozent der Strecke sind zu diesem Zeitpunkt absolviert. Dann gelingt es dem Cha-Cha-Cycling-Team einen minimalen, aber entscheidenden Vorsprung herausfahren. Immer noch mit den Gegnern im Genick gelingt es den vier Rheintalern, den Vorsprung bis ins Ziel zu halten.

Entscheidung nach etwa 800 km
Bei einer Fahrzeit von über 30 Stunden haben die vier Cha-Cha-Fahrer im Ziel knapp 13 Minuten Vorsprung auf die Zweiten («Schwitz4Kids»). Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Rheintaler Quartetts beträgt 32,78 km/h. Die Fans zu Hause machen praktisch kein Auge zu. Sie verfolgen das Rennen am Computer per Live-Tracking, fiebern mit – und können es kaum glauben. Am Schluss holt Cha Cha Cycling einen deutlichen Sieg und wird Schweizer Meister. Es erfüllt sich der Traum, den es nicht auszusprechen wagte.

Riesige Unterstützung
Um eine solche Leistung abrufen zu können, braucht es ganz viele fleissige und wohlwollende Hände. Für Topleistungen auf der Strecke waren die vier Radfahrer auf ihre Crew angewiesen, bestehend aus Michele Preiti (Oberegg), Angelika Hobi (Marbach) sowie Danny Grünenfelder und Paulo Pugliese (beide Au). Auch die Familien aller Beteiligten, die Sponsoren und die Fans trugen mit ihrer Unterstützung vor und während des Rennens Entscheidendes zum Erfolg bei. alle unterstützten das Cha-Cha-Cycling-Team bei der Vorbereitung und dem Rennen. «Ohne diesen wunderbaren Background wäre das Projekt gar nicht möglich gewesen», sagt Marcel Fürer. (pd)

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